Der Batukaru Tempel, von den Einheimischen Pura Luhur Batukaru genannt, ist einer der wichtigsten Tempel Balis. Gelegen am Fuße des namensgebenden Mount Batukaru. Auf einer Höhe von 2.270 Metern über dem Meeresspiegel, auf dem zweithöchsten Berg von Bali nach dem Mount Agung, ist der Tempel von kühlen Naturwäldern umgeben und bietet einen wohltuenden Aufenthalt für Naturliebhaber. Jatiluwih sind die beeindruckendsten Reisfelder der Insel und befinden sich nur zwei Kilometer vom Tempel entfernt. Die Reisfelder sind ein beliebter Zwischenstopp bei Ausflügen ins zentrale Hochland Balis.
Die Hauptstruktur des Batukaru-Tempels weist eine Vielzahl von Schreinen mit abgestuften Dächern auf. Der Komplex ist voller antiker Strukturen, die stark von grünem Moos bewachsen sind. Die ummauerten Anlagen enthalten mehrere Schreine, sowie hohe „Meru“ -Türme und „Ballen“ -Pavillons mit unverkennbar antiken balinesischen Elementen, wie die dunklen Grasdächer und komplexe Wandschnitzereien. Der Komplex unterteilt sich in diverse Höfe, die aufgelockert angeordnet und auf unterschiedlichen Höhen erbaut sind. Verbunden werden sie durch eine Reihe von blühenden Gärten und mit Statuen gesäumten Stufen. Im Haupthof des Tempels befindet sich eine Süßwasserquelle, die als Weihwasser für Gebete und Zeremonien benutzt wird. In einer weiteren, separaten Quelle finden Reinigungs- und Purifikationssrituale statt.
Der Mount Batukaru als Ganzes gilt als heilige Stätte und die nebligen Abhänge des stark bewaldeten Berges verstärken seine spirituelle Atmosphäre. Der Tempelkomplex wird von Besuchern an jedem beliebigen Tag besucht; jedoch sind mehrere Teile des inneren Heiligtums des Tempels für Nicht-Pilger tabu. Der Tempel ist dem Hindu-Gott Mahadeva gewidmet, der Meister der Luft, des Wassers und der Pflanzen ist. Der Batukaru Tempel aus dem 11. Jahrhundert teilt die kühle und ruhige Umgebung der Wongaya Gede Farmgemeinschaft im Dorf Penebel von Tabanan. Die beste Zeit für einen Besuch ist während der zweijährlichen „Piodalan“ -Tempeljubiläen, die an jedem Donnerstag nach den Galungan-Feierlichkeiten stattfinden. Balinesische Familien aus benachbarten Dörfern in Wangaya Gede und Familien der ganzen Insel pilgern zu diesem Bergtempel, um ihre Segnungen zu erhalten.
In alten balinesischen Chroniken heißt es, dass der Tempel nach einer Belagerung durch das benachbarte Buleleng-Königreich während der Kriegsjahre 1605 stark zerstört wurde. Der Tempel verblieb für eine beträchtliche Zeit in Trümmern, bis 1959 über zwei Jahrzehnte große Restaurierungsarbeiten begannen, die dem Batukaru-Tempel seine heutige Form gaben. Ein Besuch im Tempel erfordert angemessene Kleidung und respektvolles Verhalten. Wie bei jedem balinesischen Tempelbesuch müssen Sie eine Schärpe um Ihre Taille tragen, die kostenlos am Sicherheitsposten vor dem Tempeleingang erhältlich ist. Frauen, die ihre Periode haben müssen dem Tempel fern bleiben. Es gibt einen großen Parkplatz einen Kilometer vom Tempel entfernt. Dort finden Sie eine Vielzahl kleiner Kiosks und Warungs, die lokale Gerichte, Snacks und Erfrischungen anbieten. Einer der traditionellen Kuchen in der Region Tabanan sind Klepon. Sie sollten unbedingt probieren. Die Klepon sind gedämpfte Reismehlbällchen mit Palmzucker gefüllt, die mit geriebener Kokosnuss serviert werden.